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Work Hard, Play Hard

Sonntag, 21. Oktober 2012, 20:00 Uhr

In der schönen neuen Arbeitswelt der wissensbasierten Gesellschaft gilt es, aus den »Human Resources« das Meiste herauszuholen. Das geschieht weniger durch unmittelbaren Zwang, sondern mittels subtilerer Maßnahmen zur Leistungs- und Motivationssteigerung: mittels Architektur, die einerseits die Arbeitsumgebung vergessen macht, andererseits Privates verhindert, was an ein Leben jenseits der Arbeit erinnern könnte; durch ständig angestoßene Selbstkontrolle (wo liegen meine Schwächen und gegebenenfalls weitere Potentiale?); durch »Meetings« zum »Change«, wo sich in der fehlgeleiteten Unternehmenskultur auf die Motivation der Beschäftigten der niederen Hierarchieebene eingeschworen wird …

Der Film hält eine permanente, kühle Distanz zwischen Zuschauer_innen und Protagonist_innen aufrecht. Vollständig ohne Kommentar sprechen die Führungskräfte und solche, die es werden wollen, für sich. Dabei schwankt die Zuschauer_in beständig zwischen Komik, Grusel, Mitleid und Wiedererkennung.

Trailer