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Zwangsräumung verhindern!

Mittwoch, 03. Juli 2013, 20:00 Uhr

Info- und Diskussionsveranstaltung von und mit der Berliner Kampagne Zwangsräumung verhindern!

Vor einigen Monaten starb eine Berliner Rentnerin nach einer Zwangsräumung in einer Notunterkunft. Dass dieser Vorfall ein bundesweites Medienecho hervor rief, geht vor allem auf das politische Engagement des Bündnis’ Zwangsräumung verhindern zurück, welches sich aktiv gegen steigende Mieten und Verdrängung wehrt. Durch gemeinsame Ämterbesuche, Kundgebungen und zu guter letzt Sitzblockaden wurden zahlreiche Zwangsräumungen bereits verhindert!

Nach einer Schätzung des Mieterbunds finden bundesweit rund 70.000 Zwangsräumungen pro Jahr statt, Tendenz steigend. Betroffen sind vor allem HartzIV-Empfänger_innen, deren steigende Mietkosten vom JobCenter nicht mehr übernommen werden. Laut Bündnis sind “Zwangsräumungen die gewalttätigste Form der Verdrängung”. Finanzschwache Menschen werden so aus angesagten Stadtteilen vertrieben.

Zwangsräumungen sind kein privates Problem! Sie sind Ausdruck einer Gesellschaft, in der die Menschen über ihren Marktwert definiert werden. Sie sind Bestandteil eines kapitalistischen Systems von Zwängen, in dem der ökonomische Druck der Verhältnisse und deren politische und bürokratische Absicherung Hand in Hand gehen.

Wie es dem Berliner Bündnis gelungen ist, dass Hunderte auf die Straße gehen um Zwangsräumungen zu verhindern, davon wird ein Aktivist berichten. Im Anschluss ist Zeit für Austausch und Diskussion. Was tut sich in Dresden? Wieviele Zwangsräumungen werden hier eigentlich vollzogen und gibt es die Bereitschaft gegen steigende Mieten und Verdrängung aktiv zu werden?