Zur Kritik an den KRETA 2025
Die KRETA (Kritische Einführungstage an der TU Dresden) waren uns viele Jahre Freund*innen in der kosmotique. Sie haben unsere Räume genutzt, und wir durften Teil ihres Programms sein. Die Idee, neue Student*innen mit emanzipatorischen Ideen und Organisierungen vertraut zu machen, haben wir geliebt. Dieses Jahr werden die KRETA von anderen Personen ausgerichtet. Das Programm sieht Veranstaltungen von autoritären und antisemitischen Gruppen vor, wie Free Palestine Dresden, Roter Aufbruch, Gruppe Rumman uvm. Wir kündigen zusammen mit dem audioscript.net unsere Freundschaft mit den diesjährigen KRETA auf und solidarisieren uns mit allen weiteren Gruppen, die das Programm verlassen, intervenieren oder sich distanzieren, wie beispielsweise e*vibes, die Queer Pride und die GEW Jugend.
Die kosmotique ist mit der Veranstaltungsreihe „Auseinandersetzungen mit der Gegenwart des Antisemitismus“ Teil des Dresdner antisemitismuskritischen Netzwerks AGA. Daher ein paar Worte zum Antisemitismus zweier Gruppen im Programm der KRETA 2025: Die Gruppe Rumman zeigt in linken Räumen die Hisbollah verehrende Filme und unterstützt damit antisemitische Auslöschungsfantasien. Auf einer Demonstration von Free Palestine wurde am 5. Oktober 2024 eine Israelflagge verbrannt. Das ist nichts anderes als Sehnsucht nach der Vernichtung Israels. Die Antwort auf den Israel-Palästina-Konflikt von Free Palestine Dresden sind Intifada-Sprechchöre. Das sind nur die plakativsten Beispiele, die Liste antisemitischer Äußerungen ist lang, geschmacklos und mörderisch.
Daher sagen wir: Antisemit*innen haben bei unserer Emanzipation nichts verloren.
Eure Kritik ist keine Kritik, sondern Antisemitismus und Autoritarismus. Geht weg.